Coco Schumann war ein deutscher Jazzmusiker, Gitarrist und Sänger, der am 14. Mai 1924 in Berlin geboren wurde und am 28. Januar 2018 in Berlin verstarb.
Schumann wurde bekannt für sein virtuoses Gitarrenspiel im Gypsy-Jazz-Stil, den er ab den 1930er Jahren hauptsächlich in Berliner Nachtclubs und Bars praktizierte. Während des Zweiten Weltkrieges spielte er in einer Band im KZ Theresienstadt, was ihm möglicherweise das Leben rettete. Schumann hatte jüdische Wurzeln und wurde wie viele andere Jazzmusiker von den Nationalsozialisten verfolgt.
Nach dem Krieg setzte Schumann seine Karriere als Musiker fort und spielte unter anderem mit Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie und Duke Ellington. In den 1950er Jahren gründete er seine eigene Band, das Coco Schumann Quartett, und wurde zu einer bekannten Persönlichkeit in der deutschen Jazzszene.
In den 1970er Jahren nahm Schumann auch an einigen Theater- und Filmproduktionen teil und trat als Schauspieler auf. Er wurde schließlich mit zahlreichen Preisen für sein musikalisches Schaffen und sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Coco Schumann engagierte sich auch für die Erinnerungskultur und hielt regelmäßig Vorträge über seine Erfahrungen im KZ Theresienstadt. Er ist für seinen Optimismus und seine Lebensfreude bekannt und hinterließ ein reiches musikalisches Erbe.
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